Es war einmal ...
Märchen und Geschichten für jung und alt,
denn beim Erzählen berührt ein Märchen Deine Seele
Warum ich Märchenerzählerin wurde
Dann hatte das Leben selbst das größte Überraschung für mich
Mein Leben selbst klingt wie
ein
Märchen
aus uralten Zeiten.
Ich verließ das schöne Bremen, um im fernen Pforzheim das Handwerk des Goldschmieds zu erlernen.
Gold und Silber, glitzernde Steine ...
Da traf ich ihn und mein Herz blieb stehen! Einen japanischen Goldschmiedemeister, der um meine Hand anhielt. Wir haben uns vermählt und ich folgte ihm in sein Land. Es war alles so aufregend. Erst hier erfuhr ich, wen ich mir da erwählt hatte, den wohlhabenden Sohn des zweitreichsten Mannes des Ortes, Schmuckfabrikant und 2ter Bürgermeister in dem Landkreis aus dem er stammte. So wurde ich verehrt und jeder Wunsch wurde mir von den Augen abgelesen.
Ich fühlte mich wie eine Prinzessin.
Ja, Träume können wahr werden!
Doch lasst uns am Anfang beginnen ...
An einem schönen Samstag anno 1960, habe ich als
kleiner Sonnenschein meiner Eltern in Bremen das Licht der Welt erblickt. Ich wurde auf den Namen Britta getauft, wuchs heran und damals schon hat die Phantasie mein Handeln gelenkt.
Schon in meiner Kindheit und Schulzeit spielten Märchen etc. eine große Rolle.
In jungen Jahren, träumte ich davon, dass die Menschen, große wie kleine, irgendwann einmal mir zu Füssen sitzen werden, um mir zu lauschen.
Mit 24 Jahren heiratete ich einen Japaner und folgte ihm in sein Heimatland. Dort pflegt man eine gänzlich andere Erzählkunst und auch die Themen der Märchen unterschieden sich von allem, das ich bis dato kannte. Nach 7 Jahren Japan kehrte ich nach Deutschland zurück.
Mein Leben war schon recht ereignisreich und von Abenteuern und kleinen wie großen Umwegen geprägt, doch meinen Kindheitstraum, einmal die Menschen durch meinen Auftritt zu begeistern, schwang immer im Hinterkopf mit.
2012 bot sich mir die Change:
Im
Bremer Geschichtenhaus suchten sie Laien Darstellerinnen. Ich erhielt professionellen Schauspielunterricht durch
Sara Fruchtmann und Laura. Nach gründlichem Recherchieren schrieb ich die Rollen einiger Bremer Originale selbst. Die Art der
Living Historie, bei der
historische Personen, ob fiktiv oder real, durch Schauspieler zum Leben erweckt werden, hat in Deutschland Fuß gefasst. Zu meinen Figuren trug ich stets ein passendes selbst genähtes Kostüm.
Die Favoritin heißt
Fisch Luzie, eine taffe Geschäftsfrau im Bremer Fischhandel. Sie war Mutter von 17 Kindern und betrieb einen Fischstand am Marktplatz unterhalb der Rolandstatue gegenüber der Bürgerschaft.
Parallel dazu gab es meine ersten Auftritte als Märchenerzählerin. Die Auftrittsorte variierten von Privat, über Cafés und Schulen bis hin zu öffentlichen Großveranstaltungen wie der Breminale.
Mit der Zeit wuchs mein Repertoire an Märchen und Geschichten.
Den Fokus lege ich auf frei erzählte
Märchen aus aller Welt, denn genau das tut eine Erzählerin. Dadurch werden die Figuren der Geschichten lebendig.
Ich liebe es, den einzelnen Charakteren unterschiedliche Stimmen zu geben.
Mein Motto: beim Erzählen berührt ein Märchen Deine Seele.
Spitzt die Ohren! Gebt fein acht, ich hab ein Märchen mitgebracht
Die Faszination der Vielfältigkeit der Geschichten
Jedes Land der Erde hat seine eigenen
Märchen und Sagen . Ich finde es auch ausgesprochen interressant, das einige sich sogar ähneln. Märchen sind nicht nur Grimm, Anderson und Hauff, nein, es gibt allerlei für uns erstmal unbekannte Geschichtenschreiber.
Mir gefällt der Umstand, das Märchen der Stoff sind, aus dem die Träume entstehen. In denen Wunder geschehen. Doch über all das Böse siegt schlussendlich die Liebe.
In den meisten Märchen wirkt das Leben so schön berechenbar, immer
schwarz gegen weiß
,
gut gegen böse
und es nimmt meist ein gutes Ende. Dafür gilt es oftmals eine oder aber mehrere Prüfungen zu bestehen. Auch werden oft komplizierte Rätsel gestellt, die es zu lösen gilt. Nach all den Unwägbarkeiten wartet zum Schluss etwas Gutes, wie
die Hand der Prinzessin
oder
das halbe Königreich
oder beides.
In einem Märchen sind es oftmals der einfache, kleine Mann oder die einfache Frau, die nur durch
Mut
oder durch
List und Tücke und Beharrlichkeit die gestellten Prüfungen bestehen. Oft begehren sie auch gegen die Obrigkeiten auf, ohne das man es ihnen Übel nehmen kann.
Gerade der kleinste oder der vermeintlich dümmste von oftmals 3 Geschwistern schafft etwas, das ihm nicht zugetraut wird.
Der
Gute
wird belohnt und der
Böse
bekommt seine gerechte Strafe. Wünsche werden wahr, das scheinbar Unmögliche wird möglich gemacht.
Jeder kann sich da wiederfinden, egal ob groß oder klein, alt oder jung, ein Märchen vereint alle Generationen.
Freies Märchen~ und Geschichtenerzählen
Für mich hat das Märchen~ oder Geschichtenerzählern einen
besonderen Stellenwert.
Die eigentümlich anmutende Ausdrucksweise, verstärkt das mystische eines Märchens.
Das geschriebenen Wort bekommt beim freien Vortragen etwas lebendiges.
Um den Zuhörer in das Reich der Phantasie mitnehemen zu können, verleihe ich dem jeweiligen Figuren im Märchen Lebendigkeit durch die Art wie ich beim Erzählerin meine Stimme variiere.
Ich spreche mit unterschiedlichen Stimmen
Ich
unterstreiche
die einzelnen
Charaktere
der Figuren mit unterschiedlichen Stimmen .
Auch beim Vorlesen aus einem Buch, verwende ich unterschiedliche Stimmen. Mir ist es wichtig, auch hier die einzelnen Charaktere scheinbar zum Leben zu erwecken.
So kann ich helfen, das auch das geschriebene Wort den geneigten Zuhörer in das Reich der Phantasie entführt.
Natürlich gibt es Gedichte, die rezitiert werden müssen, da sonst der Sinn verloren geht. Ich liebe Gedichte. Wer kennt das nicht? Da ist zum Beispiel der Zauberlehrling von Goethe: Walle! Walle manche Strecke ... oder Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ... sofort erscheint der Text vor dem geistigen Auge.
Der Beispiele gibt es unzählige mehr.
Träume werden wahr
Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum ich mich für Märchen entschieden habe.
Es bereitet mir Vergnügen, wenn ich mich
verkleiden
kann.
Dadurch schlüpfe ich in eine andere Rolle. So wird dem Besucher der Veranstaltung nicht nur die ganze Bandbreite zwischen
freiem Erzählen,
vorlesen
und gegebenenfalls
rezitieren eines Gedichtes
geboten, sondern auch alles mit einem
zum Thema passenden Kostüm
unterstrichen.