über mich

Es war einmal ...

Märchen und Geschichten für jung und alt,
denn beim Erzählen berührt ein Märchen Deine Seele

Warum ich Märchenerzählerin wurde

Britta Ogasahara, Tag der Einschulung 1966, Photo Britta Ogasahara©


Weihnachtszeit! 

Damals sehnten wir Kinder sie uns noch herbei. Diese Zeit war etwas Besonderes! Überall duftete es nach Lebkuchen, Mandarinen und Orangen. Etwas ganz besonderes waren Datteln und Feigen, denn es gab sie nur in diesen Wochen vor Weihnachten.   ©Foto, Britta Ogasahara


Ich werde nie vergessen, wie ich mir bei Karstatt die Nase an der Schreibe plattgedückt habe. Die Stofftiere und Märchenfiguren bewegten sich, in Jedem Fenster eine andere Szene, ein anderes Märchenthema, aber im letzten Fenster sitzt sie in einem großen Ohrensessel und liest aus einem großen Märchenbuch vor, die Märchenoma.

So  träumte ich schon im Vorschulalter davon - Das will ich auch ! -  Einmal kommt die Zeit, das mir Menschen zuhören, ob große oder kleine.

                                                                                          

Dann lernte ich lesen und kam meinem Traum ein ganzes Stück näher, aber es sollten noch viele Jahre ins Land gehen, bevor ich ihn auch verwirklichen konnte.


Kennst Du diese Tage, an denen man so vor sich hin träumt? Wenn große Sinnfragen durch Deine Gedanken ziehen?

Was wäre wenn ...


Bei mir war es der Name für meine Selbstständigkeit. Er sollte sofort zeigen, was meine Kund:innen erwarten können, wenn sie ihn lesen.


Im Jahr 2010 habe ich mich für den Namen Die Märchenerzählerin entschieden. Damit  bin ich nun seit dieser Zeit in Cafés, Schulen und Museen sowie auch auf privaten Feiern aufgetreten. 


Doch der Zahn der Zeit nagt auch hier. Dinge ändern sich.

Als ich mir diesen Namen wählte, da schien er so eindeutig zu sein, einfach stimmig und irgendwie auch einzigartig. In dieser Zeit gab es noch recht wenige Koleginnen, die auch virtuell aktiv waren. 

Inzwischen schreiben wir 2023, und es gibt sehr viele Märchenerzähler*innen. Daher habe ich nun den Namen angepasst. 


Der neue Name lautet:

 Die Märchenerzählerin Britta aus Bremen.

die Märchenerzählerin Britta Ogasahara umarmt einen kleinen grünen Drache auf dem Balkon des Deutschen Märchen- und Sagenmuseums Bad Oeynhausen, ©Foto Britta Ogasahara


Ich liebe es , von Drachen und Feen, Hexen und Zauberern, fliegenden Pferden und sprechenden Tieren zu lesen und zu erzählen.

Ich liebe es zu träumen und diese Leidenschaft mit meinem Publikum zu teilen.

Dann hatte das Leben selbst das größte Überraschung für mich

 Mein Leben selbst klingt wie ein Märchen aus uralten Zeiten.


Ich verließ das schöne Bremen, um im fernen Pforzheim das Handwerk des Goldschmieds zu erlernen.

Gold und Silber, glitzernde Steine ...
Da traf ich ihn und mein Herz blieb stehen! Einen japanischen Goldschmiedemeister, der um meine Hand anhielt. Wir haben uns vermählt und ich folgte ihm in sein Land. Es war alles so aufregend. Erst hier erfuhr ich, wen ich mir da erwählt hatte, den wohlhabenden Sohn des zweitreichsten Mannes des Ortes, Schmuckfabrikant und 2ter Bürgermeister in dem Landkreis aus dem er stammte. So wurde ich verehrt und jeder Wunsch wurde mir von den Augen abgelesen.

Ich fühlte mich wie eine Prinzessin.

Ja, Träume können wahr werden!

Mein roter Hochzeitskimono aus reiner Seide mit echten Goldfäden, ©Britta Ogasahara,
Sprungmarke, kleine Frau mit Sonnenschirm,

Doch lasst uns am Anfang beginnen ...

Britta Ogasahara als Baby, am Tag ihrer Taufe, Baby hat ein fröhliches lächeln und leuchtende Augen, es trägt ein weißes Spitzentaufkleidchen, am li.Rand ist ihre Mutter zu sehen

An einem schönen Samstag anno 1960, habe ich als  kleiner Sonnenschein meiner Eltern in Bremen das Licht der Welt erblickt. Ich wurde auf den Namen Britta getauft, wuchs heran und damals schon hat die Phantasie mein Handeln gelenkt.


Schon in meiner Kindheit und Schulzeit spielten Märchen etc. eine große Rolle.
In jungen Jahren, träumte ich davon, dass die Menschen, große wie kleine, irgendwann einmal mir zu Füssen sitzen werden, um mir zu lauschen.

Mit 24 Jahren heiratete ich einen Japaner und folgte ihm in sein Heimatland. Dort pflegt man eine gänzlich andere Erzählkunst und auch die Themen der Märchen unterschieden sich von allem, das ich bis dato kannte. Nach 7 Jahren Japan kehrte ich nach Deutschland zurück.


Mein Leben war schon recht ereignisreich und von Abenteuern und kleinen wie großen Umwegen geprägt, doch meinen Kindheitstraum, einmal die Menschen durch meinen Auftritt zu begeistern, schwang immer im Hinterkopf mit.

im Bremer Geschichtenhaus auf dem Marktplatz, Fisch Luzie erzählt den Besuchern

2012 bot sich mir die Change:
Im
Bremer Geschichtenhaus suchten sie Laien Darstellerinnen.  Ich erhielt professionellen Schauspielunterricht durch Sara Fruchtmann und Laura. Nach gründlichem Recherchieren schrieb ich die Rollen einiger Bremer Originale  selbst. Die Art der Living Historie, bei der historische Personen, ob fiktiv oder real, durch Schauspieler zum Leben erweckt werden, hat in Deutschland Fuß gefasst. Zu meinen Figuren trug ich stets ein passendes selbst genähtes Kostüm.

Die Favoritin heißt Fisch Luzie, eine taffe Geschäftsfrau im Bremer Fischhandel. Sie war Mutter von 17 Kindern und betrieb einen Fischstand am Marktplatz unterhalb der Rolandstatue gegenüber der Bürgerschaft.


Parallel dazu gab es meine ersten Auftritte als Märchenerzählerin. Die Auftrittsorte variierten von Privat, über Cafés und Schulen bis hin zu öffentlichen Großveranstaltungen wie der Breminale.


Mit der Zeit wuchs mein Repertoire an Märchen und Geschichten.

Den Fokus lege ich auf frei erzählte Märchen aus aller Welt, denn genau das tut eine Erzählerin. Dadurch werden die Figuren der Geschichten lebendig.

Ich liebe es, den einzelnen Charakteren unterschiedliche Stimmen zu geben.


Mein Motto: beim Erzählen berührt ein Märchen Deine Seele.


Spitzt die Ohren! Gebt fein acht, ich hab ein Märchen mitgebracht

auf der Breminale, ich trage einen blauen Rock, eine blau-weis-gestreifte Bluse und den Strohhut mit der großen blauen Schleife, ich lese aus einem Kinderbuch vor, viele Kinder hören gebannt zu, Foto ©Wolgang Winne mit freundlicher Genemigung

Die Faszination der Vielfältigkeit der Geschichten

Jedes Land der Erde hat seine eigenen Märchen und Sagen . Ich finde es auch ausgesprochen interressant, das einige sich sogar ähneln. Märchen sind nicht nur Grimm, Anderson und Hauff, nein, es gibt allerlei für uns erstmal unbekannte Geschichtenschreiber. 

Mir gefällt der Umstand, das Märchen der Stoff sind, aus dem die Träume entstehen. In denen Wunder geschehen. Doch über  all das Böse siegt schlussendlich die Liebe.

In den meisten Märchen wirkt das Leben so schön berechenbar, immer schwarz gegen weiß , gut gegen böse und es nimmt meist ein gutes Ende. Dafür gilt es oftmals eine oder aber mehrere Prüfungen zu bestehen. Auch werden oft komplizierte Rätsel gestellt, die es zu lösen gilt. Nach all den Unwägbarkeiten wartet zum Schluss etwas Gutes, wie die Hand der Prinzessin oder das halbe Königreich oder beides.

In einem Märchen sind es oftmals der einfache, kleine Mann oder die einfache Frau, die nur durch Mut oder durch List und Tücke und Beharrlichkeit die gestellten Prüfungen bestehen. Oft begehren sie auch gegen die Obrigkeiten auf, ohne das man es ihnen Übel nehmen kann.

Gerade der kleinste oder der vermeintlich dümmste von oftmals 3 Geschwistern schafft etwas, das ihm nicht zugetraut wird.
Der
Gute wird belohnt und der Böse bekommt seine gerechte Strafe. Wünsche werden wahr, das scheinbar  Unmögliche wird möglich gemacht.

Jeder kann sich da wiederfinden, egal ob groß oder klein, alt oder jung, ein Märchen vereint alle Generationen.

Freies Märchen~ und Geschichtenerzählen

Für mich hat das Märchen~ oder Geschichtenerzählern einen besonderen Stellenwert.
Die eigentümlich anmutende Ausdrucksweise, verstärkt das mystische eines Märchens.


Das geschriebenen Wort bekommt beim freien Vortragen etwas lebendiges.
Um den Zuhörer in das Reich der Phantasie mitnehemen zu können, verleihe ich dem jeweiligen Figuren im Märchen Lebendigkeit durch die Art wie ich beim Erzählerin meine Stimme variiere.

Ich spreche mit unterschiedlichen Stimmen

Ich unterstreiche die einzelnen Charaktere der Figuren mit unterschiedlichen Stimmen .


Auch beim Vorlesen aus einem Buch, verwende ich unterschiedliche Stimmen. Mir ist es wichtig, auch hier die einzelnen Charaktere scheinbar zum Leben zu erwecken.

So kann ich helfen, das auch das geschriebene Wort den geneigten Zuhörer in das Reich der Phantasie entführt.


Natürlich gibt es Gedichte, die rezitiert werden müssen, da sonst der Sinn verloren geht. Ich liebe Gedichte. Wer kennt das nicht? Da ist zum Beispiel der Zauberlehrling von Goethe: Walle! Walle manche Strecke ... oder Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ...  sofort erscheint der Text vor dem geistigen Auge.

Der Beispiele gibt es unzählige mehr.

Träume werden wahr

Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum ich mich für Märchen entschieden habe.
Es bereitet mir Vergnügen, wenn ich mich
verkleiden kann.
Dadurch schlüpfe ich in eine andere Rolle. So wird dem Besucher der Veranstaltung nicht nur die ganze Bandbreite zwischen
freiem Erzählen, vorlesen und gegebenenfalls rezitieren eines Gedichtes geboten, sondern auch alles mit einem zum Thema passenden Kostüm unterstrichen.

Sprungmarke zum Seitenanfang; kleine Frau mit Sonnenschirm
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