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Das Monster auf dem Balkon Teil 2

Das Ende der Mietzeit ist nahe

Eine Stoffratte, mein Monster zweiter Teil, arrangiert mit Spekulatius

Ja diese Frage stellte sich erstmals im Jahr 2022 und auch noch zu Beginn des Jahres 2023.

Die Anwesenheit der Ratte verursachte bei meiner Nachbarin und mir schon merkwürdige neue Angewohnheiten.

Eine war: Die Balkontür nur noch unter Aufsicht zwecks Lüften zu öffnen, wenn man daneben stehen blieb, oder etwas in unmittelbarer Nähe der Tür  - also in der Küche - zu tun hatte.

Ja, nachdem sie doch schon in unser beider Küchen war, zur Nahrungsbeschaffung, sind wir vorsichtig geworden.


Eine Ratte hat einen feinen Geruchssinn und sicher kann sie auch die Wärme, die aus der geöffneten Tür nach draußen dringt, spüren. Und so eine Ratte hat es natürlich auch lieber kuschelig warm, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Eine Küche mit Vorratsschrank, ist doch ein reines Ratten-Schlaraffenland. Viele Ecken zu Verstecken gibt es da doch auch.


Zum Glück war sie im Spätsommer in unseren Wohnungen gewesen und - Gott sei Dank!! 🙏- auch wieder gegangen.


Aber mein Silvesterwunsch ging sowohl für uns als auch für die Ratte in Erfüllung.

Mein Monster, das mit den süßen Knopfaugen und dem langen nackten Schwanz, war hungrig.

Es war Winter und es war kalt. Das Vogelfutter hing außer Reichweite.


Ich sah die kleine süße Ratte des Öfteren in der Dämmerung um den Käfig rumschleichen. Ich hatte das Gefühl, sie baldowerte aus, wie man die Mechanik ausschalten kann. Mehrfach war die Falle ausgelöst worden, doch keine Ratte drin.


eine große grüne Falle, eigentlich für Waschbären, sie hat 2 Falltüren, von denen die hintere geschlossen ist, befüllt mit allerlei Leckereien, wie Nüssen, Käse, Wurst, Sonnenblumenkerne und einigem mehr, die Falle wird durch einen Wippmechanismuss ausgelöst.

Die große Falle war immer gut bestückt.  Die gefiederten Besucher meines Balkons entdeckten die Leckereien.

Ich habe sie beobachtet - leider nicht per Photo festhalten können.


Sobald ich in meine Küche kam, schaute ich natürlich auch gleich auf den Balkon.
Tja, das ist so eine Sache, denn nicht nur ich schaue raus aus der Küche auf die Tierchen, nein, die Tierchen schauen auch rein und sehen mich.

Bei der kleinsten Bewegung hinter der Glasscheibe - ich habe keine Gardine vor der Terassentür - sind sie weg.

Für jemanden, der zufällig in meine Küche kommt, dem bot sich folgendes Bild.


Ich verharre augenblicklich mitten in meiner Bewegung. Minutenlang wage ich es nicht, die Tasse abzustellen. ich wage nicht zu atmen.

Ein Beobachter solcher Momente wird wohl denken: Huch, sie ist eingefroren! Was sieht sie sich denn da an? Nun, wenn der dann sehen will, was ich da sehe - schwups - weg ist das Tierchen.


Der Käfig stand in der Mitte auf dem Balkon. Das Rotkehlchen hüpfte in den Käfig, und holte sich die Sonnenblumenkerne. Das kleine Vögelchen ist so leicht, das die Falle nicht auslöst.

Ich sah den ein oder anderen Vogel. Die Amsel, die sich Rosinen und Apfelstückchen gutgehen lies. Der kleine Zaunkönig, der nach Körnern oder so Ausschau hielt. Die Spatzen und sogar 1x die dicke Taube schaute vorbei.

Doch die Ratte war zu schlau.


Als ich sie mal wieder beobachtete, wie sie so um den mit allerlei Leckereien befüllten Käfig schlich, erzählte ich einem Freund davon.

"Hm, du solltest den Käfig an den Rand stellen. Ratten laufen eigentlich immer an der Wand lang."

Das war der entscheidende Tipp.


Falle umgestellt, Leckereien auf einen Pappteller gelegt, damit die kleinen Rattenpfötchen nicht gleich den Draht der Falle spüren und nun warten.


Tadah!!!! Schon am nächsten Morgen hatte es geklappt. Die Falle hatte ihren Dienst getan.

da sitzt sie nun, die Ratte ist in die Falle gegangen, sie hat sich in einer Ecke der viel zu großen Falle zusammengekauert, es ist der 27.02.2023, sonnig und 2 Grad warm,
Die Ratte sitzt auf einer Pappunterlage, damit ihre Füßchen sich nicht an den Gitterstäben verletzen können, sie hat das meiste Futter aufgegessen, ihr ist eine Sprechblase in den Mund gelegt: Mist, da hab ich immer so aufgepasst.
die Falle ist auf ein Gestell mit Rädern geschnallt, die Ratte ist auf die rechte Seite gewechselt. damit sie keine Angst beim Transport bekommt, wird der Käfig mit einem Handtuch abgedeckt.

Ups, doch in die Falle gegangen.

Da sas sie und schaute mich mit ihren kleinen Knopfaugen an. Was sie sich wohl gedacht haben mag? Nun, oben könnt ihr es sehen.
das Wetter klarte auf und so war heute der Umzugstag in ein neues Zuhause in der Feldmark. Laut Google sollte der neue Lebensraum einer Ratte mindestens 5 Km weit entfernt vom alten Standort sein,  sonst bestünde die Gefahr, das das Tier zurück kommen könnte. So weit weg ist die Feldmark nicht, doch bis lang ist unsere Untermieterin nicht wieder zurückgekommen. Ich hoffe auch, das sie es nie tuen werden wird.

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