In diesem Jahr wird alles teurer!
Um dem Bürger ein wenig finanziell unter die Arme zu greifen, da hat sich die Politik etwas Innovatives ausgedacht.
Ein Entlastungspaket, das allen Haushalten helfen soll.
Ein Bestandteil davon, das 9€ Ticket.
Das geniale an diesem Fahrschein:
er ist bundesweit in allen Bussen, Bahnen, U- und S-Bahnen sowie allen Regionalzügen gültig, unabhängig irgendwelcher Tarife.
Wirklich toll, denn der Tarif-Dschungel, den es sonst zu bedenken gilt, der entfällt komplett.
Die Monate Juni, Juli und August laden zum Reisen ein.
Gut für mich, denn als Rentnerin habe ich nun viel Zeit.
(Hihi, Rentner und Zeit), aber ein schmales Bugett.
Neben dem praktischen „Rumfahren“ hier im schönen Bremen, habe ich dann mal ein paar Tagesausflugsziele rausgesucht.
Es geht einfacher als gedacht:
Freundin anrufen
Termin vereinbaren
Passende Zugverbindungen raussuchen
Rucksack packen mit Proviant, Wasser und guter Laune
Und dann einfach los!
So kann ich nun sagen:
Es war einmal…
Der Sommer 2022. Für 3 Monate konnte ich einfach mit dem Zug losfahren.
Am 13.06. packte ich meinen Rucksack. Das Wetter versprach wieder schön zu werden. Im Radio kamen Berichte über überfüllte und ausgefallene Züge. So suchte ich eine möglichst frühe Verbindung heraus. Am 14.06. um 6:00h rappelte mein Wecker, denn um 7:35h startete der Bus zu meiner ersten Reise. Ein Tagesausflug von Bremen nach Heidenau. Erst einmal klein anfangen. Bus – Zug – Bus, in 1 Stunde 48 Min. würde ich bei meiner Freundin sein. Prima, gemeinsam frühstücken und ihren Umzug feiern.
Die Freundin hat ein schönes neues „altes“ Haus mit einem richtig großen Garten dabei erst kürzlich bezogen.
Garten, ach was sag ich, es ist ein Park.
Na, aber ich bin ja froh, ich muss sie nicht mit „Gnädigste“ ansprechen.
Lange haben wir uns nicht gesehen. Das neue Haus liegt sehr verkehrsgünstig.
Ich bin bei ihr schneller als bei meiner Mutter, die hier in Bremen Nord wohnt.
Ich wurde am Bus abgeholt. Nun gingen wir zum Bäcker, holten alles nötige fürs Frühstück und gleich noch beim Schlachter was für das Mittagessen.
Eine richtig große Küche! Gleich kamen Erinnerungen an Zeiten hoch, in denen dort die Geselligkeit stattfand. Und dann der schöne Blick in den Garten.
Der alte Kirschbaum hat seine Krone so gespannt, das sich darunter ein schöner Platz für einen Tisch und 2 Stühle ergibt. Der eine Ast ist so geformt, das dort eine Schaukel angehängt werden kann.
Hier lassen sich stille Plätzchen einrichten. Die Vögel singen. Die Bienen und Hummeln summen und brummen. Und es schweben Libellen und farbenprächtige Schmetterlinge umher. Die Amseln, Drosseln, Meisen und Spatzen tummeln sich laut zwitschernd und tirilierend im Garten. Sie laben sich ausgiebig an den Kirschen und den reifen Felsenbirnen.
Ein Garten zum Träumen. Es stehen dort noch Apfel- und Pflaumenbäume. Und die Brombeeren werden schön und lecker sein, denn sie haben einen schönen sonnigen Platz.
Oh ja, die Zeit verfliegt.
Schnell noch auf die Leiter und in der Küche eine Lampe installiert.
Und schon war es auch schon wieder 18:00h.
Der letzte Bus für den heutigen Tag Richtung Tostedt fuhr los.
Ein schöner Tag ging zu Ende.
Das hatte doch prima geklappt.
es beginnt in aller Frühe
Da der erste Ausflug mit dem Ticket so super geklappt hat, hab ich bald erneut mein Säckel gepackt. Heute zieht es mich in Richtung Nordsee.
Auf nach Emden, denn hier lebt einer, der mich schon in meiner frühesten Jugend zum Lachen gebracht hat. Otto
Stadtplan von Emden
hier sind auch alle Sehenswürdigkeiten eingetragen
Foto ©Britta Ogasahara
Nahe am Emdener Bahnhof steht eine alte Dampflock, im Hintergrund sieht man schon den Wasserturm
Foto ©Britta Ogasahara
Foto ©Britta Ogasahara
Das war es also: EMDEN
auf dem Bahnsteig wird der ankommende Gast erst einmal mit einer Klönschnack-Bank begrüßt.
Aber ich will mich nicht lange auf dem Bahnsteig aufhalten ich will es nun auch sehen, Dat Otto Hus,
Mit einem Stadtplan aus Papier bewaffnet, lief ich los. Immer der Nase nach. Gleich neben dem Bahnhof stand eine große alte Dampflock.
An ausgewählten Tagen - heute war leider en solcher nicht - fährt eine kleine Damflock für große und kleine Besucher.
Das Wetter ist schön. Die Sonne scheint und ich stelle fest - tja, ich bin zu warm angezogen und ich habe meinen Hut zu Hause gelassen, da Wind angekündigt war. Aber kein Problem, denn in der Emdener Fußgängerzone gab es einen Stand mit Hüten.
Auf dem Weg zum Ottohus gab es den Hutständer. Von Weitem lachte mich mein neuer Hut schon an.
Foto ©Britta Ogasahara
Unverkennbar, hier lebt Otto,
seine Ottifanten schmücken die Fußgängerampeln von Emden.
Foto ©Britta Ogasahara
Auch hier achtet man auf den richtigen Corona - Abstand.
Fotocollage ©Britta Ogasahara
Auf der Eingangstür vom "Dat Otto - Hus begrüßen den Besucher die küssenden Ottifanten.
Foto ©Britta Ogasahara
Da ist es! Unverkennbar! Es ist immer noch ein Anziehungspunkt für all die Touristen, die mit Otto aufgewachsen sind. Zu meinem Glück, sind aber heute nicht all zu viele Fans da und ich kann ganz entspannt durch das kleine Museum schlendern. Der Eintritt ist sehr moderat mit 5 Euro. Na wenn das man nicht Taktik ist. So bleibt mehr Geld übrig, um Souvenirs von Otto zu kaufen. 😁
Gleich an der Treppe wird man von Otto begrüßst.
Foto ©Britta Ogasahara
Am ende der Treppe gibt es ein goßes Bild von Otto mit seiner Ottifantarre. Auf vielen Aufnahmen ist Otto mit diversen Prominenten zu sehen.
Foto ©Britta Ogasahara
Auf dem Königsstein des Otto trohnt ein Ottifant. Drck den Knopf und lass dich überraschen.
Foto ©Britta Ogasahara
Otto kennt die ganz großen und zeigt, das auch er über einen Tebrastreifen gehen kann. IM Hintergrund steht der Leuchtturm von Pilsum, auch Ottos Leutturm genannt.
Foto ©Britta Ogasahara
Das war das legendäre Otto-Huus. Klein aber fein. Ich habe mich immerhin dort fast 2 Stunden aufgehalten, da im oberen Stockwerk ein Kino war. Hier gab es diverse Ausschnitte von Auftritten Ottos aber auch aus seinen Filmen. Beim Verlassen des Museums kommt man direkt zu den Fanartikeln oder zu Neudeutsch: Merchandising. Natürlich habe ich auch was käuflich erworben - für mich - einen Ottokugelschreiber.
Die 3 Seemänner kieken den leven langen Dach up dat Water von lüdden Haven.
Foto ©Britta Ogasahara
Ein Seenotrettungskreuzer und einige Segelschiffe, die zum Restaurantschiff umgebaut wurden. Im Hintergrund das Rathaus. Alle volle Stunde ertönt ein schönes Glockenspiel von der Turmuhr
Foto ©Britta Ogasahara
Foto ©Britta Ogasahara
Emden hat einen kleinen Hafen, am ende der Promenade gibt es ein altes Tor und Emdens beste Fischbude,
Foto ©Britta Ogasahara
Es war ein schöner Tag in Emden. Ich habe mir einen neuen Hut , einen Ottokugelschreiber, neue Socken und neue Bügel für meine Brille gekauft.
Nachdem mein Proviant verspeist war schlenderte ich langsam zum Bahnhof zurück, denn mein Zug kam um 17:17h. Gut das ich nicht bis ans Meer gefahren bin, denn der Zug - er fuhr auf dem anderen Gleis - hatte bummelige 45 Min. Verspätung und war rappelvoll.
Allmählich beginnt das Reisen mir Spaß zu machen. Das nächste große Ziel: Greetsiel und der Otto-Leuchtturm in Pilsum, aber das ist einen andere Geschichte für einem anderen Tag.
