Mit ihren 127 Jahren ist die kleine Hexe eindeutig zu jung, um in der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg zu tanzen. Doch das ist ihr egal, sie springt auf ihren Besen und fliegt einfach zum Fest, obwohl Abraxas sie noch warnt.
Einen Blick ins Buch
könnt ihr hier finden.
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Mich hat es sehr berührt, denn sie geht unbeirrt ihren Weg, auch wenn alle über sie sagen, sie ist dafür zu jung. Sie müsste sich mehr anstrengen, damit sie eine gute Hexe wird.
Und auch als sie endlich besser hexen kann, ist es noch immer nicht genug.
Doch obwohl ihr überl mitgesielt wird, bleibt sie stetz freundlich und kein böses Wort kommt über ihre Lippen. Statt dessen hat sie einen Plan, den sie unbeirrt in die Tat umsätzt.
Und so triumpfiert am Ende die kleine Hexe über alle älteren und ach so schlauen großen Hexen.
Die Hexe in Hänsel und Gretel ist mit diesem liebenswerten Exemplar nicht zu vergleichen.
Bei Grimm kommen die Hexen nicht so gut weg. Sie sind Meist böse und hinterlistig. Aber sie fliegen nicht auf dem Besen, wie es die Brockenhexen für gewöhnlich tuen. Doch sie mischen Zaubertränke und vergiften damit z.B. Schneewitchens Apfel.
Das mag daran liegen, das es echte Hexen gab und es oftmals Kräuterkundige Frauen waren.
Nur war das dem einfachen Menschen unheimlich. Und da kam die Kirche auf die Idee mit der Hexenverbrennung. Diese grausame Zeit und die Behandlung der Frauen ist mit in die alten Märchen eingeflossen. In der Inquisition war man ganz schnell eine Hexe,. Es reichten schon rote Haare.
- Uh, das ist meine Lieblingshaarfabe! -
Da Märchen ja ursprünglich für die Unterhaltung der Erwachsenen bestimmt waren, ist so manche Brutalität zu verstehen.
Doch die Brüder Grimm entschärften
ihre Werke und schrieben sie um so das sie als Kinder und Hausmärchen erschienen.